Die Steuerung der Anlage erfolgt zunächst analog, d.h. Lokomotoven fahren über verschiedene Blöcke und werden von vier konventionellen Trafos mit Gleichstrom versorgt.
Magnetartikel (es gibt bisher nur Weichen) werden von zwei analogen Schaltpulten gesteuert. Ein Pult für den sichtbaren und eines für den “unsichtbaren” Bereich der Anlage, den Schattenbahnhof.
Auf dem Bild von Links nach rechts: Überwachungskamera SBHF, Trafo 1, Schaltpult SBHF, Trafo 2, Trafo 3, Anlagen-Schaltpult, Trafo 4.
Die Schaltpulte sind ein Selbstbau-Projekt, bei dem zunächst die Gleispläne für Anlage und Schattenbahnhof topologisch dargestellt wurden. Die Steuerpulte sollten möglichst
- übersichtlich, - kompakt, - kostengünstig, - leicht zu bedienen und - mobil sein.
Auf der Basis des Gleisplanes wurde ein topologischer Weichenplan erstellt, der die Bedienoberfläche darstellt:
Ebenso wurde für den Schattenbahnhof verfahren:
Die Weichenpläne wurden ausgedruckt, auf ein gewöhnliches Pultgehäuse (TEKO, 311x170x87 mm, erhältlich für z.B. bei Fa.
Reichelt) geklebt und mit transparenter Folie abgedeckt. Zur Herstellung wurden Bohrschablonen auf die Alu-Platten der Gehäuse
aufgeklebt, die Löcher gebohrt, die Weichenpläne aufgebracht und danach Schalter, Taster und LEDs befestigt und verdrahtet.
Aus Platzspargründen wurden für die Weichensteller keine Taster, sondern Minischalter mit Mittelstellung benutzt. Einzige Ausnahme: die Dreiwegeweiche.
Nach dem Schalten einer Weiche muss man die Schalter sicherheitshalber (keine Endabschaltung der Weichenantriebe) wieder in Mittelstellung schalten. Das ist etwas umständlich, spart aber enorm Platz! Die Rückmeldungen der Weichenstellungen erfolgen
über Dioden. Die elektrische Verbindung mit der Anlage erfolgt über Centronic-Steckverbinder in Form normaler Druckerkabel.
Die Verbindung ist somit sehr schnell trennbar, um z.B. weitere Arbeiten am Pult
durchzuführen. Die gesamte Verkabelung wird auf der Unterseite der Anlage an mehrere Centronic-Buchsen geführt.
Nachteil dieser optisch attraktiven Lösung sind natürlich die nur begrenzt möglichen Änderungen oder Ergänzungen. Große Erweiterungen der Anlage sind gar nicht oder
nur mittels eines zweiten Pultes durchführbar. Man sollte sich seines Gleisplanes hier schon früh sicher sein...
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